„Handeln setzt beim Handelnden ein Verstehen dessen voraus, was er tut.“
Das Fach Katholische Religionslehre hat sich das Ziel gesetzt, Schülerinnen und Schüler zu Menschen heranzubilden, die in reflektierter Auseinandersetzung mit christlichen Glaubensinhalten und Werten selbstbewusst, kritisch, kreativ und verantwortlich handeln und einen eigenen Standpunkt vertreten. Dabei stehen die persönliche Freude am Lernen, der bewusste Umgang mit dem Leben, der Schöpfung und ihren Möglichkeiten sowie die Würdigung von Mitmenschen und ihren Überzeugungen im Vordergrund.
Neben fachspezifischen Kompetenzen soll der Katholische Religionsunterricht auch Kompetenzen im persönlichen, spirituellen und sozialen Bereich entwickeln und festigen.
Über Unterrichtsgänge erschließt der Katholische Religionsunterricht religiös geprägte Räume und Lebenszeugnisse außerhalb der Schule. Die Schülerinnen und Schüler werden dadurch für ganz unterschiedliche religiöse Lebenswirklichkeiten mit ihren historischen Ausprägungen, ihren Möglichkeiten aber auch Problemen – z. B. im Zusammenleben unterschiedlicher Religionen – sensibilisiert. Formen des kooperativen und des eigenverantwortlichen Lernens sind fester Bestandteil des Unterrichts.
Die für das Fach Katholische Religionslehre angestrebte religiöse Bildung wird durch die Vermittlung grundlegender Kompetenzen, die den Kompetenzbereichen Sach-, Methoden-, Urteils- und Handlungskompetenz zugeordnet werden, ermöglicht. Da Kompetenzen immer an fachliche Inhalte gebunden sind, soll religiöse Bildung mit Blick auf die nachfolgenden Inhaltsfelder erworben werden:
- Inhaltsfeld 1: Menschsein in Freiheit und Verantwortung
- Inhaltsfeld 2: Sprechen von und mit Gott
- Inhaltsfeld 3: Bibel als „Ur-Kunde“ des Glaubens an Gott
- Inhaltsfeld 4: Jesus der Christus
- Inhaltsfeld 5: Kirche als Nachfolgegemeinschaft
- Inhaltsfeld 6: Weltreligionen und andere Wege der Sinn- und Heilssuche